Wenn Sie gerade eine neue Wohnungstür ist ein Bauelement, das den Eintritt in eine Wohnung regelt und typischerweise aus einem Türblatt, einer Zarge und einem Schloss besteht planen, ist die erste Frage meist: Wie groß ist eine normale Wohnungstür? Die Antwort hängt von nationalen Normen, Bauvorschriften und praktischen Vorlieben ab. Dieser Leitfaden fasst die gängigsten Maße, zugrunde liegenden Standards und weitere Bauteile zusammen - so finden Sie schnell die passende Tür für Ihr Zuhause.
In Österreich und den meisten europäischen Ländern orientieren sich die Maße an der DIN‑Norm DIN 18365 definiert die üblichen Türbreiten und -höhen für Wohngebäude. Die gängigen Breiten liegen zwischen Türbreite von 800mm bis 1000mm, mit 860mm und 900mm als besonders populär. Die Standardhöhe (Türhöhe von 2000mm bis 2100mm, wobei 2030mm für barrierefreie Zugänge empfohlen wird) beträgt meist 2030mm, um den Vorgaben des EN14351‑1 europäische Norm für Fenster und Türen, die Barrierefreiheit berücksichtigt zu entsprechen.
Die wichtigsten Regelwerke sind:
Bei Neubauten prüft der Architekt, ob die geplante Türzarge das umgebende Rahmenprofil, das die Tür trägt und in die Maueröffnung eingesetzt wird genügend Spiel für das Türblatt lässt, ohne die Statik zu gefährden.
Breite (mm) | Höhe (mm) | Typische Anwendung |
---|---|---|
800 | 2030 | Altbau, begrenzter Durchgang |
860 | 2030 | Standardwohnung, barrierefrei |
900 | 2030 | Moderne Neubau‑Projekte |
1000 | 2100 | Luxus‑ oder behindertengerechte Wohnungen |
Die Tabelle zeigt, dass die gängigste Kombination 860mm×2030mm ist - ideal für neue Bauvorhaben, weil sie sowohl normkonform als auch praktisch ist.
Eine Türblatt ist der eigentliche, bewegliche Teil der Tür, meist aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt wird meist zusammen mit der Türrahmen aus dem gleichen Material wie die Zarge, sorgt für Stabilität installiert. Das Türschloss bestimmt Sicherheitsklasse, von einfachen Vorhängeschlössern bis zu B und C Sicherheitsbeschlägen muss zur Türgröße passen - größere Türen benötigen oft längere Schließbleche.
Materialwahl beeinflusst nicht nur das Aussehen, sondern auch die Schalldämmung (Schalldämmwert Rw) und die Wärmedämmung (U‑Wert), die für energetische Bauvorschriften relevant sind.
Wenn Sie bereits ein Türblatt im Haus haben, können Sie es in einer Werkstatt auf die gewünschte Breite zuschneiden lassen - das ist häufig günstiger als ein komplett neues Set.
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Die am häufigsten genutzte Standardbreite liegt bei 860mm. Sie erfüllt die meisten Bauvorschriften und ist gut erhältlich.
Nicht zwingend, aber 2030mm ist die empfohlene Höhe für barrierefreie Zugänge und entspricht der EN14351‑1. Ältere Gebäude haben häufig 2000mm.
Normen legen Mindestwerte für Brand‑ und Schalldämmung fest. Holz‑ oder Metall‑Türblätter müssen diese Werte erreichen, weshalb in Fluren häufig Metall gewählt wird, weil es bessere Brandschutzeigenschaften hat.
Ja, indem Sie die Zarge austauschen und ggf. die Wandöffnung vergrößern. Das erfordert jedoch statische Prüfung und Abstimmung mit dem Bauträger.
Für Wohnungstüren wird mindestens Klasse B empfohlen, für Eingangstüren häufig Klasse C, da diese einen höheren Einbruchschutz bieten.
Geschrieben von Jens Schreiber
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