Innentür selbst montieren – einfach erklärt

Du willst deine neue Innentür einbauen, sparst dir den Profi und möchtest das Projekt selbst in die Hand nehmen? Kein Problem! Mit den richtigen Werkzeugen, ein paar klaren Schritten und ein wenig Geduld schaffst du das locker. Hier erfährst du, was du brauchst, worauf du achten musst und wie du typische Stolperfallen vermeidest.

Werkzeuge & Vorbereitung – das Fundament für einen gelungenen Einbau

Bevor du überhaupt den Türrahmen anfasst, stell sicher, dass du die wichtigsten Werkzeuge bereit hast:

  • Maßband und Wasserwaage – für exakte Maße und die perfekte Ausrichtung.
  • Stichsäge oder Handsäge – falls du die Zarge anpassen musst.
  • Bohrmaschine mit passende Bohrer – für Befestigungen und ggf. Vorbohren.
  • Schraubendreher (Kreuz und Schlitz) oder Akkuschrauber.
  • Gummihammer und Holzklotz – um die Tür vorsichtig anzuklopfen, ohne Schaden.
  • Schleifpapier und Silikon – für den Feinschliff und die Abdichtung.

Jetzt zum wichtigen Teil: Die Vorbereitung. Miss die Türöffnung zweimal (Höhe und Breite) und notiere dir die Werte. Die Übereinstimmung mit der Zarge ist entscheidend – ein kleiner Unterschied kann später zu einbeschlagenen Türblättern führen. Wenn deine neue Tür etwas größer oder kleiner ist, muss die Zarge ggf. zugesägt werden.

Einbau Schritt für Schritt – von Zarge bis Türblatt

1. Zarge einsetzen: Lege die Zarge locker in die Öffnung und prüfe mit der Wasserwaage, ob sie in allen Richtungen senkrecht und waagerecht steht. Kleine Anpassungen machst du, indem du die Zarge leicht anfasst und ggf. Unterlegkeile aus Holz nutzt.

2. Zarge fixieren: Sobald die Position stimmt, bohrst du durch die Zargenflanken in den Wandrahmen und setzt Schrauben ein. Achte darauf, die Schrauben nicht zu fest anzuziehen – das kann das Holz verziehen.

3. Türblatt einhängen: Hänge das Türblatt zunächst lose in die Scharniere ein, um zu prüfen, ob es gleichmäßig schließt. Falls die Tür noch nicht exakt sitzt, kannst du die Scharnierblätter leicht nachjustieren – das geht mit einem kleinen Schraubendreher.

4. Justierung: Schließe die Tür und schau, ob sie überall dicht schließt. Wenn oben oder unten ein Spalt bleibt, lege das untere Scharnier leicht an, bis die Tür perfekt sitzt. Oft reicht ein winziger Spalt von 1‑2 mm, um später noch zu arbeiten.

5. Abschließende Befestigung: Ziehe die Schrauben an den Scharnieren fest, prüfe erneut die Wasserwaage und nimm letzte Feineinstellungen vor. Jetzt kannst du die Türgriff- und Schlosslöcher bohren – plane die Position vorher exakt, damit alles später passt.

6. Abdichten & Finish: Trage Silikon entlang des Zargenrahmens auf, um Luft- und Schallbrücken zu schließen. Wenn du raue Kanten hast, schleife sie glatt und streiche ggf. nach. Der letzte Schliff macht den Unterschied zwischen einer professionellen Arbeit und einer Amateurlösung.

Einmal gelöst, hast du nicht nur eine schöne neue Tür, sondern auch das gute Gefühl, etwas selbst geschaffen zu haben. Und das spart nicht nur Geld, sondern gibt dir die Freiheit, zukünftige Änderungen selbst vorzunehmen. Falls du beim Einbau doch auf Probleme stößt – wie ein verzogener Rahmen oder ein hartnäckiges Scharnier – ist ein kurzer Anruf beim lokalen Tischler meist die schnellste Lösung.

Jetzt bist du bereit, deine Innentür selbst zu montieren. Pack es an, nimm dir Zeit für die Messungen und genieße das Ergebnis: eine passgenaue, gut schließende Tür, die dein Zuhause aufwertet.

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