Mehrfamilienhaus: Was Sie über Sanierung, Schallschutz und Barrierefreiheit wissen müssen

Ein Mehrfamilienhaus, ein Wohngebäude mit mehreren selbstständigen Wohneinheiten, die oft gemeinsame Flächen und technische Anlagen nutzen. Auch bekannt als Wohnhaus mit mehreren Parteien, ist es die häufigste Form des Wohnens in österreichischen Städten – und gleichzeitig eine der komplexesten Baugruppen, wenn es um Sanierung geht. Hier geht es nicht mehr um ein einzelnes Zimmer oder eine Wohnung, sondern um ein ganzes System: Wände, Türen, Fenster, Treppenhäuser, Lüftung – alles muss zusammenpassen. Und das gilt besonders, wenn es um Schallschutz, die Fähigkeit, unerwünschten Lärm zwischen den Wohnungen zu reduzieren geht. Ein schlecht gedämmter Flur oder eine dünne Wand zwischen zwei Wohnungen macht den Alltag zur Belastung – besonders im Schlafzimmer oder bei Kindern. Studien zeigen: Wer in einem Mehrfamilienhaus mit modernem Schallschutz lebt, schläft bis zu 47 dB leiser – das ist wie der Unterschied zwischen einem lauten Gespräch und einem Flüstern.

Doch Schallschutz ist nur ein Teil. Wer ein Mehrfamilienhaus modernisiert, muss auch an Barrierefreiheit, die Gestaltung von Räumen, die für alle Menschen nutzbar sind – egal ob mit Rollstuhl, Gehstock oder Kinderwagen denken. Die DIN 18040 legt klare Regeln fest: breitere Türen, ebenerdige Duschen, feste Geländer. Das ist nicht nur ein Gesetz, sondern ein Wert. Ein Haus, das für Senioren oder Menschen mit Behinderung zugänglich ist, ist auch für junge Familien attraktiver – und später leichter zu verkaufen. Und dann ist da noch der Brandschutz, die gesetzlich vorgeschriebene Sicherheit, die Fluchtwege frei hält und Feuer im Entstehen stoppt. Rauchmelder, Feuerwiderstandsklassen bei Türen, lückenlose Durchbruchsdichtungen – das sind keine Extras, sondern Pflicht. In einem Mehrfamilienhaus ist ein Brand nicht nur eine Frage des eigenen Wohnbereichs, sondern der ganzen Etage.

Was viele nicht wissen: Eine Sanierung im Mehrfamilienhaus lohnt sich nicht nur für die Mieter, sondern auch für den Eigentümer. Bessere Schalldämmung erhöht den Mietwert, barrierefreie Türen reduzieren die Leerstandszeit, und ein moderner Brandschutz senkt die Versicherungsprämien. Und wer jetzt handelt, profitiert von Förderungen – ob für Wärmedämmung, Fensteraustausch oder die Anpassung von Türen. Die Beiträge hier zeigen, wie das konkret funktioniert: von der richtigen Holztür für den Treppenhausflur bis zur Planung von Lüftungssystemen, die nicht nur die Luft reinigen, sondern auch den Lärm dämpfen. Sie finden konkrete Lösungen für Probleme, die jeder kennt – aber kaum jemand richtig löst.

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