Mieterstrom: Was Sie über Eigenverbrauch, Förderungen und Strom aus der Wohnung wissen müssen

Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, haben Sie oft keinen Einfluss darauf, woher der Strom kommt. Doch mit Mieterstrom, eine Form von lokal erzeugtem, erneuerbarem Strom, den Mieter direkt im Wohnhaus verbrauchen. Auch bekannt als Wohnungsstrom, ermöglicht er es, Solaranlagen auf Dächern oder Fassaden zu nutzen – und den Mietern günstigeren, grünen Strom zu liefern. Das ist kein Zukunftstraum mehr. In Österreich und Deutschland wird Mieterstrom seit Jahren systematisch gefördert, und viele Hausbesitzer nutzen ihn, um ihre Immobilie wertvoller zu machen – ohne dass Mieter etwas ändern müssen.

Mieterstrom erfordert eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder einer Freifläche, verbindet sich mit einem separaten Zähler für die Mieter und lässt sich mit Förderprogrammen wie der KfW- oder BAFA-Förderung kombinieren. Wer das richtig macht, spart nicht nur CO₂, sondern auch Geld: Mieter zahlen oft bis zu 15 Prozent weniger als beim regulären Stromlieferanten. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie, denn Mieterstrom ist heute ein wichtiger Faktor bei der Energieeffizienzklasse und der Attraktivität einer Wohnung – besonders in Städten wie Wien, Graz oder Linz.

Es geht nicht nur um Sonnenkollektoren. Mieterstrom bezieht sich auf ein ganzes System: vom Dach über die Verkabelung bis zur Abrechnung. Dazu gehört auch die rechtliche Absicherung – etwa durch einen Mieterstromvertrag, der klar festlegt, wie viel Strom wie bezahlt wird. Und es gibt Unterschiede: Manche Anlagen liefern nur tagsüber Strom, andere speichern überschüssige Energie in Batterien, damit auch abends gespart werden kann. Wer eine Modernisierung plant, sollte das früh einplanen. Denn oft wird Mieterstrom als Teil einer umfassenden Sanierung mit Dämmung, Fenstern oder Heizung kombiniert – und dann wird’s richtig effizient.

In den folgenden Artikeln finden Sie praktische Beispiele, wie Mieterstrom in der Realität funktioniert – von der Planung bis zur Abrechnung. Sie erfahren, welche Förderungen wirklich greifen, wie Sie als Mieter Ihre Rechte kennen und was Sie als Hausbesitzer beachten müssen, wenn Sie Solaranlagen auf Ihrem Dach installieren wollen. Es geht nicht um Theorie. Es geht um konkrete Lösungen, die heute schon in Wohnhäusern funktionieren – und die Ihnen helfen, mehr aus Ihrer Immobilie herauszuholen.

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