Off-Market-Immobilien: Was sie sind, warum sie rentieren und wo du sie findest
Ein Off-Market-Immobilie, eine Immobilie, die nicht über öffentliche Portale oder Immobilienmakler angeboten wird. Auch bekannt als Privatverkauf, ist sie oft die beste Gelegenheit, um günstiger und schneller einzukaufen – ohne Bieterwettlauf und überhöhte Provisionen. Die meisten Menschen denken, Immobilien werden nur über Immobilienportale oder Makler gefunden. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich werden bis zu 70 % aller Immobilienverkäufe in Österreich still und diskret abgewickelt – ohne Anzeige, ohne große Werbung, ohne öffentliche Auktion.
Warum? Weil Eigentümer oft nicht verkaufen wollen – sondern verkaufen müssen. Ein Erbfall, eine Scheidung, ein Umzug ins Ausland, eine dringende Sanierung: In diesen Fällen suchen Menschen nicht nach dem höchsten Preis, sondern nach einem schnellen, diskreten Abschluss. Und genau da liegen die Chancen. Wer als Käufer weiß, wo er suchen muss, kann oft 15 bis 30 % unter dem Marktwert zahlen. Das ist kein Traum – das passiert täglich in Wien, Graz oder Salzburg. Die Schlüssel dazu sind: Netzwerk, Vertrauen und Zeit. Off-Market-Immobilien brauchen keine Werbung – sie brauchen richtige Kontakte. Das können sein: lokale Tischlermeister, die bei Renovierungen von Hausbesitzern hören, wo etwas zum Verkauf steht; Bauunternehmer, die mit Eigentümern sprechen, die ihre Immobilie nicht mehr halten wollen; oder sogar Nachbarn, die wissen, dass die alte Dame im Haus jetzt in die Pflege zieht.
Und ja, es gibt auch Risiken. Keine öffentliche Anzeige bedeutet auch: keine offizielle Dokumentation, keine standardisierte Besichtigung, keine verpflichtende Angabe von Mängeln. Deshalb ist eine Statikprüfung, ein Nachweis, dass ein Gebäude baulich sicher ist bei solchen Kaufobjekten fast noch wichtiger als bei öffentlich angebotenen Immobilien. Auch die Altlastenrecht, die rechtliche Verantwortung für verunreinigte Böden beim Grundstückskauf wird oft unterschätzt. Wer eine Off-Market-Immobilie kauft, muss selbst dafür sorgen, dass alles in Ordnung ist – und das bedeutet: nicht nur den Preis checken, sondern auch die Unterlagen, die Baupläne, die Grundbuchauszüge. Doch wer das tut, der hat oft eine Immobilie, die niemand anderes will – und deshalb auch niemand anderes bekommt.
Du findest diese Angebote nicht durch Suchmaschinen. Du findest sie durch Gespräche. Durch Tischler, die neue Türen einbauen. Durch Handwerker, die Dächer sanieren. Durch Leute, die wissen, wo es noch echte Schnäppchen gibt – und nicht nur die teuren, scheinbar perfekten Wohnungen in den Neubaugebieten. In den folgenden Artikeln erfährst du, wie du solche Gelegenheiten erkennst, wie du dich als seriöser Käufer positionierst und wie du sogar mit Handwerkern ins Gespräch kommst – ohne als "Investor" abgelehnt zu werden. Denn oft ist es nicht der Preis, der zählt – sondern das Vertrauen, das du aufbaust.
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