Sanierung Altbau – Was Sie 2025 wissen müssen

Ein Altbau hat Charme, aber oft auch Mängel. Wenn Sie über eine Sanierung nachdenken, stellen sich schnell Fragen zu Kosten, Genehmigungen und möglichen Förderungen. Wir geben Ihnen klare Antworten, damit Sie das Projekt selbst gut einschätzen können.

Kosten im Überblick – Wo verstecken sich die Preise?

Die Gesamtkosten einer Komplettsanierung hängen von Größe, Zustand und gewünschten Materialien ab. Grundsätzlich teilen sich die Ausgaben in drei Bereiche: Materialien (z. B. neue Fenster, Dämmung), Arbeitsleistung (Tischler, Elektriker, Maler) und unvorhergesehene Posten (wie Asbestentfernung). Ein typisches Einfamilienhaus kann zwischen 150 000 € und 300 € 000 kosten. Wichtig ist, frühzeitig ein Puffer von 10‑15 % einzuplanen, um Überraschungen zu vermeiden.

Rechtliche Pflichten – Was verlangt der Gesetzgeber?

In Österreich gelten seit 2025 strengere Vorgaben für energetische Sanierungen. Eigentümer von Gebäuden, die älter als 30 Jahre sind, müssen bei umfangreichen Arbeiten einen Energieausweis vorlegen und bestimmte Dämmstandards einhalten. Der Staat kann bei Nicht‑Einhalten von Modernisierungsverordnungen Bußgelder verhängen. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde, welche Genehmigungen nötig sind, und lassen Sie den Bauantrag rechtzeitig prüfen.

Eine häufige Frage ist, ob der Staat die Sanierung anordnen kann. Die Antwort lautet: Ja, bei fehlender Energieeffizienz kann die Behörde Modernisierungsmaßnahmen vorschreiben. In den meisten Fällen gibt es jedoch Ausnahmen, etwa wenn das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Dann muss ein Gutachten vorgelegt werden, das die Verträglichkeit der Maßnahmen zeigt.

Ein weiterer rechtlicher Aspekt ist die Wärmeschutzverordnung. Sie legt fest, welche U‑Werte für Wände, Dächer und Fenster zulässig sind. Wer diese Werte unterschreitet, erhält häufig Förderungen, aber wer sie überschreitet, muss mit Nachzahlungen rechnen.

Förderungen können den Geldbeutel erheblich entlasten. Das Bundesministerium für Klimaschutz bietet Zuschüsse für Dämmung, Heizungstausch und Solaranlagen. Zusätzlich gibt es regionale Programme, die bis zu 30 % der Kosten übernehmen. Der Antrag ist meist online, aber erfordert Detailangaben zu Materialien und Energieeinsparungen.

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie mehrere Angebote von qualifizierten Handwerkern einholen. Achten Sie darauf, dass die Firmen Erfahrung mit Altbausanierung haben und Referenzen vorweisen können. Ein transparenter Kostenvoranschlag spart spätere Streitigkeiten.

Praktisch lässt sich die Sanierung in drei Phasen aufteilen: Planung (Kosten, Genehmigungen, Förderungen), Ausführung (Rohbau, Haustechnik, Innenausbau) und Abschluss (Abnahme, Dokumentation, Energiesparnachweis). In jeder Phase sollten Sie den Fortschritt dokumentieren, um im Falle von Reklamationen schnell reagieren zu können.

Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie Teile selbst übernehmen – zum Beispiel das Entfernen alter Tapeten oder das Anbringen von Leisten. Das senkt die Kosten, birgt aber das Risiko, dass andere Gewerke später mehr nachbessern müssen. Prüfen Sie deshalb immer, welche Arbeiten wirklich DIY‑geeignet sind.

Zusammengefasst: Eine Altbausanierung ist eine Investition in Wert, Komfort und Energieeffizienz. Mit einem klaren Kostenplan, dem nötigen Know‑how zu rechtlichen Vorgaben und den richtigen Förderungen minimieren Sie Risiken und maximieren den Nutzen. Starten Sie jetzt mit einer kurzen Bestandsaufnahme und holen Sie sich erste Angebote – so bringen Sie Ihr Projekt schnell ins Rollen.

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